58‘475 sichere Geburten

Arno Meili

In vielen FAIRMED-Projektländern ist die Kinder- und Müttersterblichkeitsrate enorm hoch. Krankheiten wie Tetanus, kilometerlange Fussmärsche zu schlecht ausgestatteten Geburtsstationen und die Tradition der Hausgeburt sind nur einige der Gründe. Wir setzen uns deshalb dafür ein, dass werdende und frischgebackene Mütter Zugang zu gut ausgestatteten Geburtseinrichtungen erhalten.

Urmila diskutiert mit ihrem Baby auf dem Schoss mit anderen Müttern der Müttergruppe
Urmila diskutiert mit ihrem Baby auf dem Schoss mit anderen Müttern der Müttergruppe

Ausserdem bilden wir lokale Gesundheitsmitarbeitende in Geburtshilfe aus und sorgt dafür, dass schwangere Frauen in ihren Gemeinden kompetent beraten und betreut werden. Innerhalb von Müttergruppen sollen die positiven Erfahrungen ausgetauscht, Wissen verbreitet und Vorurteile gegenüber Spitälern und Ärzten abgebaut werden. Mit diesen Mitteln ist es uns im letzten Jahr gelungen, 58‘475 sichere Geburten zu ermöglichen.

So wie zum Beispiel im Fall von Urmila Lama aus dem nepalesischen Lamadanda. «Meine Schwiegereltern waren gegen meine Entscheidung, mein zweites Kind in einem Krankenhaus zu entbinden», erzählt Urmila. Und dies obwohl sie ihr erstes Kind aufgrund von Komplikationen während der Geburt beinahe verloren hätte; sie hatte starke Blutungen und musste ins Spital gebracht werden. Nur dank dem Wissen, das ihr in der Müttergruppe von FAIRMED-Gesundheitshelferin Rashmila vermittelt wurde, konnte sie ihre Schwiegereltern überzeugen, nicht der Tradition der Hausgeburt zu folgen und ihr Kind zu Hause zu gebären.

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