Konkret gehen wir in den betroffenen Gemeinden von Haustür zu Haustür um die Menschen über die Symptome der Krankheit, die Behandlungsmöglichkeiten und die präventiven Massnahmen zur Verhinderung einer Ansteckung zu informieren. Dafür haben wir innert kürzester Zeit Radiojingles, Plakate, Flyer und Broschüren produziert, die wir den Betroffenen verteilen.
Hier die Bilder zu den Infomaterialien und wie wir die Menschen sensibilisiert haben:
Ausserdem stehen wir der Polizei, der Armee und anderen Regierungsvertretern dabei zur Seite, die Larven der Mücken – welche das Virus übertragen – ausfindig zu machen und zu vernichten. Diese finden sich am häufigsten in stehendem Wasser, also in Tonnen, am Strassenrand oder auch in kleinen Pfützen in Autoreifen.
Dass wir so schnell auf den Dengue-Ausbruch reagieren konnten, verdanken wir unserer langjährigen Tätigkeit in Nepal. So haben wir in unseren Projekten ein Netz von lokalen Gesundheitshelferinnen und Gesundheitshelfern aufgebaut, welche die Menschen in den Gemeinden kennen und deren Vertrauen geniessen. In Kombination mit unsere über 60 jährigen Erfahrung im Kampf gegen vernachlässigte Tropenkrankheiten (zu denen Dengue zählt) konnten wir in kürzester Zeit Massnahmen zur Unterstützung der Betroffenen ergreifen. Unter anderem deshalb – und weil wir schon seit Jahrzehnten erfolgreich zusammenarbeiten – wurden wir auch umgehende in die Tätigkeiten der Regierung miteinbezogen.
Diese schnelle Reaktion ist deshalb so wichtig, weil die Auswirkungen von Dengue in Regionen mit einer schlechten Gesundheitsversorgung verheerend sind - vor allem für Säuglinge und Kinder. Bei einer Dengue-Infektion leiden die Betroffenen oftmals unter stark erhöhter Temperatur sowie Kopf-, Muskel-, Knochen- und Gliederschmerzen. Meist erholen sich nach kurzer Zeit wieder. Dengue-Fieber kann aber auch zu schweren Komplikationen oder sogar zum Tod führen. Dieses Risiko erhöht sich enorm, wenn die Betroffenen keine angemessene Behandlung erhalten.