Nach Überschwemmungen

FAIRMED leistet Nothilfe in Sri Lanka

Schwere Überschwemmungen und Erdrutsche haben Anfang Dezember in Sri Lanka zu einem landesweiten Notstand geführt. Die Zahl der Todesopfer beträgt mehr als 330. Nach Angaben des Katastrophenschutzes wurden rund 20 000 Häuser vollständig zerstört, sodass über 100 000 Betroffene in staatlichen Notunterkünften untergebracht werden mussten.

    Auch die Projekte von FAIRMED in Jaffna und Kilinochchi sind von der Katastrophe betroffen. Auf Anfrage der Regierung unterstützte unser Team vor Ort die Bevölkerung innerhalb weniger Stunden mit dringend benötigten Hilfsgütern, unter anderem mit 600 Planen, 800 Matten, 400 Isomatten, 300 Bettlaken, 500 Lebensmittelpaketen, 500 Kerzen sowie mit Mücken- und Desinfektionsmittel.

    Gesundheitssystem unter Druck

    Das ohnehin schwache Gesundheitssystem des Landes steht nach Einschätzung der Vereinten Nationen unter starkem Druck - zahlreiche Krankenhäuser in mehreren Bezirken standen unter Wasser. Behörden warnen zudem vor einer drohenden Ernährungskrise: Überschwemmte Felder, zerstörte Lagerstätten und unterbrochene Lieferketten könnten in den nächsten Wochen zu Versorgungsengpässen und steigenden Preisen führen.

      Das Ausmass der Katastrophe

      Vorübergehend waren im Land mehr als 200 Strassen blockiert, mindestens zehn Brücken wurden beschädig, und auch Teile des Eisenbahnnetzes waren und sind nicht nutzbar. Berichten zufolge war rund ein Drittel der Bevölkerung ohne Zugang zu Strom und sauberem Wasser. In vielen Distrikten waren ganze Ortschaften von der Aussenwelt abgeschnitten.