Dezember 2024

Wo ein Spendenfranken die grösste Wirkung entfaltet

In der Zentralafrikanischen Republik, dem viertärmsten Land der Welt, ist es für die Mehrheit der Menschen schwierig, wenn nicht unmöglich, medizinische Hilfe zu erhalten. FAIRMED ist in den letzten Jahren im vom Krieg geprägten Land geblieben und arbeitet mit grosser Ausdauer und Zuverlässigkeit dafür, die grossen Lücken in der Gesundheitsversorgung zu verkleinern.

Was haben wir bisher erreicht?

Im Jahr 2010 haben wir begonnen, in den vier Gesundheitsdistrikten Mbaiki, Boda, Nola und Bimbo dazu beizutragen, dass weniger Menschen an vernachlässigten Tropenkrankheiten leiden und sich die Mütter- und Kindergesundheit verbessert hat. So haben wir mehr als 549'526 Menschen gegen vernachlässigte Tropenkrankheiten behandelt, davon 333'704 Kinder. Wir haben mittellosen schwangeren Frauen Gesundheitsgutscheine verteilt, die ihnen und ihren Neugeborenen eine kostenlose medizinische Rundumversorgung ermöglichten.

Wir haben abgelegene Dörfer mit Fahrrädern ausgestattet, mit denen im Notfall Hilfe geholt werden kann, und die grösseren Dörfer mit Ambulanzfahrzeugen ausgerüstet, um Kranke und Verwundete in die Spitäler zu transportieren. Damit haben wir erreicht, dass 94 % der medizinischen Notfallpatientinnen und -patienten überlebt haben und geheilt worden sind. Wir haben Gesundheitspersonal in vernachlässigten Tropenkrankheiten geschult, Gesundheitsposten mit medizinischem Material ausgestattet, ein Blutspendezentrum und eine Intensivstation eröffnet. Zudem ist es uns gelungen, dass bisher sieben benachteiligte indigene Aka* als Gesundheitsmitarbeitende eingestellt wurden.

Wo FAIRMED nicht mehr ist

Das Projekt «Seni Biani» im Gesundheitsdistrikt Bimbo, das sich auf Gesundheitsgutscheine und das Notfalltransportsystem konzentriert, wird noch bis Mitte 2025 von FAIRMED unterstützt. Die Bevölkerung wird anschliessend weiterführen, was FAIRMED in Zusammenarbeit mit den Gesundheitsbehörden bis dann aufgebaut hat: Die Velos und Ambulanzen, die Teil des Projekts sind, gehen in den Besitz der Menschen vor Ort über. So wird es ihnen möglich sein, das Notfalltransportsystem eigenhändig weiterzuführen.

* Die indigenen Aka leiden unter bitterer Armut und werden als ethnische Minderheit diskriminiert.

Wo es uns noch braucht

Um die ärmste Bevölkerung des Landes medizinisch zu versorgen, die Mütter- und Kindersterblichkeit weiter zu senken und die weitverbreiteten vernachlässigten Tropenkrankheiten wie Lepra, Buruli, Frambösie und Schlafkrankheit einzudämmen, haben wir in diesem Jahr zwei neue Gesundheitsprojekte ins Leben gerufen, die bis 2027 andauern werden: das Projekt «Seni na Siriri» in den Distrikten Mbaiki und Boda und das Projekt «Sedouti Maingo» in der Region Sangha Mbaere.

Das wollen wir bis 2027 erreichen:

417 Gesundheitsfachkräfte ausbilden.

600'000 Menschen gegen vernachlässigte Tropenkrankheiten behandeln.

100'858 Frauen die medizinische Versorgung rund um Schwangerschaft und Geburt sicherstellen.

1830 Menschen in medizinischen Notfällen einen Notfalltransport und eine Notfallversorgung ermöglichen.

Niemand darf an einer heilbaren Krankheit leiden oder sterben

Minyem Jacques ChristianLandesverantwortlicher Zentralafrikanische Republik

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