Juni 2025

Der Anfang vom Ende der Lepra

Im Bezirk Durg, der etwa so gross wie der Kanton Sankt Gallen ist, aber über die etwa vierfache Bevölkerung verfügt, ist Lepra besonders verbreitet. Hier sind mit fast fünf Prozent auch überproportional viele Kinder an Lepra erkrankt. Obwohl der indische Staat sich seit Jahrzehnten um die Ausrottung der Lepra bemüht, fallen immer noch viel zu viele Frauen, Kinder und Armutsbetroffene durch die grossen Maschen des Systems. Mit dem Projekt «Aagaaz» (übersetzt: Neuanfang) helfen wir mit, die Ausbreitung von Lepra zu stoppen, die Ansteckungsketten zu unterbrechen und dafür zu sorgen, dass besonders Frauen, Kinder und Armutsbetroffene frühzeitig diagnostiziert und behandelt werden

Seit April 2024 haben wir bereits:

-Alle 262 staatlichen Gesundheitseinrichtungen besucht und analysiert, welche Verbesserungen für die Diagnose, Behandlung und Überwachung von Lepra nötig sind.

-177 Personen aus dem privaten Gesundheitssektor, unter ihnen auch traditionelle Heilende wie Ayurveda-Therapierende, für die Erkennung und Behandlung von Lepra sensibilisiert.

-In Zusammenarbeit mit dem staatlichen Gesundheitspersonal sichergestellt, dass 798 an Lepra erkrankte Menschen behandelt worden sind.

-93 Menschen, die sich neu mit Lepra angesteckt hatten, gemeinsam mit dem staatlichen Gesundheitspersonal besucht und dabei unterstützt, Lepra lückenlos zu behandeln.

-Dazu beigetragen, dass in 203 Haushalten das Contact Tracing durchgeführt wurde, 11'994 Menschen die präventive Einmaldosis eines Antibiotikums bekamen und so die Ansteckungsketten von Lepra unterbrochen wurden.

-576 staatliche Gesundheitsmitarbeitende in Lepra weitergebildet.

Was wir im Bezirk Durg bis Ende 2027 erreichen wollen

-Die Prävalenzrate* von Lepra von 2,1 auf 1 senken.

-Den Anteil von Kindern und Jugendlichen unter den neu Erkrankten von 4,9 auf 3 Prozent senken.

-1884 staatliche Gesundheitshelfende in Lepra aus- und weiterbilden.

* Anzahl erkrankter Menschen pro 10'000 Menschen. Fällt die Prävalenzrate auf unter 1 pro 10'000 Menschen, gilt die Krankheit als ausgerottet.

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