Bei einer Dengue-Infektion leiden die Betroffenen oftmals unter stark erhöhter Temperatur sowie Kopf-, Muskel-, Knochen- und Gliederschmerzen. Meist erholen sich nach kurzer Zeit wieder. Bei einem schweren Krankheitsverlauf kann jedoch ein hämorrhagisches Denguefieber auftreten, das zum Tod führen kann, insbesondere bei Säuglingen Kindern. Ohne fachgerechte Behandlung führt es bei einer von fünf Personen zum Tod.
Dengue auch in den Projekten von FAIRMED ein Problem
Erst im September vor einem Jahr hat ein Dengue-Ausbruch Nepal erschüttert. In nur einem Monat wurden über 18‘000 Dengue-Fälle registriert. Und leider waren auch die FAIRMED-Projektregionen mit rund 1‘200 Fällen betroffen. Deshalb haben wir sofort Massnahmen ergriffen, um den Menschen vor Ort zu helfen.
Dengue zählt zu den vernachlässigten Tropenkrankheiten, also der Gruppe von Krankheiten, die über eine Milliarde der ärmsten Menschen weltweit betreffen und unbehandelt zu schwerwiegenden Behinderungen und mitunter sogar zum Tod führen können. Sie rauben ganzen Dörfern die Zukunft, weil sie das Wachstum von Kindern und Jugendlichen bremsen und Erwachsene von der Arbeit fernhalten. Kurzum: Sie machen Menschen, die in grosser Armut leben, noch ärmer. Seit unserer Gründung vor über 60 Jahren haben wir dem Kampf gegen vernachlässigte Tropenkrankheiten deshalb immer grosse Bedeutung zugemessen.
Starke Zunahme der Fälle von Dengue-Fieber in der Schweiz durch Reisen
Grund für den steilen Anstieg der Anzahl Fälle in der Schweiz ist gemäss SRF-Bericht die Wiederaufnahme der Reisetätigkeit nach der Corona-Pandemie. Alle Ansteckungen seien bei Ferienreisen im Ausland erfolgt. Eine Ansteckung in der Schweiz ist theoretisch auch ohne Reisen möglich, nämlich dann, wenn eine Tigermücke einen kranken Reiserückkehrer sticht und das Virus so weitergibt. Noch ist dies laut dem Artikel aber sehr unwahrscheinlich.