Abong-Mbang Kamerun

Projekt «Maàgnike-ko»

Die indigenen Baka in Abong-Mbang im Osten von Kamerun führen ein Leben geprägt von Diskriminierung, Armut und Krankheit. Sie leben oft kilometerweit vom nächsten Gesundheitsposten oder sauberem Trinkwasser entfernt. FAIRMED ermöglicht ihnen deshalb den dringend benötigten Zugang zu Gesundheit und unterstützt sie dabei, den Teufelskreis aus Armut und Krankheit zu durchbrechen.

Warum es uns braucht

Die indigenen Baka leben seit Jahrhunderten gemäss ihrer Tradition als halbnomadische Jäger, Fischer und Sammler im tropischen Regenwald. Durch Abholzung, Wilderei und den Abbau von Bodenschätzen haben sie ihren Lebensraum verloren und sich in Siedlungen niedergelassen – weit entfernt vom nächsten Gesundheitsposten oder sauberem Trinkwasser. Als ethnische Minderheit werden die ältesten Bewohnenden Kameruns seit Jahrzehnten diskriminiert und unterdrückt, sogar wie Sklaven ausgebeutet. Oftmals sind sie nicht einmal im Besitz eines Passes, der ihre Existenz juristisch belegt, und somit rechtlos. All dies führt dazu, dass sie keinerlei Zugang zu Gesundheitsdiensten haben und ihre Kinder meist medizinisch unbegleitet zur Welt bringen. Als Folge ist die Gesundheit von Mutter und Kind gefährdet und viele Baka sind von vernachlässigten Tropenkrankheiten wie Lepra, Buruli Ulcer und Frambösie, die oft unbehandelt bleiben und bei den Menschen zu lebenslangen Behinderungen führen, betroffen.

  • Die Baka-Frau Anzou engagiert sich für ihre Gemeinschaft.
  • U.a. vermittelt sie in Müttergruppen ihr Wissen zu Mutter-und Kindgesundheit…
  • …und hat sogar eine eigene Baka-Frauenorganisation gegründet.

    «Ich werde die Krankheit vertreiben»

    Wie für FAIRMED üblich wurde auch dieses Projekt von den Menschen vor Ort benannt und der Name zeigt, was sie sich am meisten wünschen. Denn «Maàgnike-ko» bedeutet übersetzt «Ich werde die Krankheit vertreiben».

    Wie wir wirken

    FAIRMED engagiert sich deshalb dafür, dass rund 55 000 Betroffene in Abong-Mbang einen Zugang zu Gesundheit erhalten. Unter anderem ermöglichen wir den Frauen vor Ort eine sichere Geburt und sorgen dafür, dass die Gesundheitseinrichtungen mit den notwendigen Materialien wie Medikamenten ausgestattet sind und auch von den Baka erreicht werden können. Ausserdem bilden wir Mitglieder der Gemeinschaft der Baka in Fragen zu Gesundheit aus, damit sie dieses Wissen an ihre Gemeinschaft weitergeben können. Mit dieser und weiteren Massnahmen unterstützen wir die Baka dabei, ihre Rechte wahrzunehmen, sich gegen Ausbeutung zu wehren, ihre Kinder zur Schule zu schicken und ihr eigenes Geld zu verdienen.

    Erhalten Sie einen hautnahen Einblick in das Leben der Menschen vor Ort und folgen Sie Anzou mit unserem Magazin.

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    Haben Sie Fragen zum Projekt?

    Dann steht Ihnen Vanessa Konaté, unsere Verantwortliche für die Projekte in Kamerun und der Zentralafrikanische Republik, gerne zur Verfügung. Sie erreichen sie per E-Mail an info@fairmed.ch.

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